letzte woche donnerstag gings los. erster richtiger halt war bei der spinnerei pritin kehräämö in der nähe von mikkeli.

ich wollte zwar eigentlich nichts kaufe, aber der finne wünscht sich handschuhe und so gabs dunkelgrüne wolle und dann hab ich mir auch noch ein bisschen was dazsu gekauft.



dann gings nach helsinki zum ikea. wir haben wirklich nur gekauft was wir auch vor gehabt haben und kamen mit 40 e davon. ausserdem gabs nen leckeren lachsteller.

dann gings noch 170 km weiter über autobahn nach turku. und obwohl wir die hälfte der 680 km üder finnische autobahn gerast sind, hat das autole nur 6,6 l auf 100 km verbracuht. nicht schlecht für ein neun jahre altes auto.

die nächsten drei tage waren von essen gezeichnet. am dritten tag haben wir dann noch des finnen cousin besucht und uns von hunden abschlabbern lassen.

der junge, knapp 1,5-jahre alte tico



und die 8-jahre alte elli, die der boss des rudels ist...



hups, zu schnell. der knochen bremste dann.



ausserdem gibts noch den kater paavo. den konnte ich aber nicht fotografieren, denn nachdem er sich ausgiebig von mir kraulen lies, hat er den tico geärgert und war ständig am treppe hoch und runter laufen...

am montag gings dann zurück. zuerst nach olkiluoto, um das besucherzentrum des kernkraftwerks anzuschauen. der finne hat sich zwei kilo infomaterial mitgenommen.
ich hab fotos gemacht.







das besucherzentrum ist durchgestylt bis zur tischdecke...



dann gings über pori, tampere und jyväskylä zurück nach hause. und weil man auf dieser strekce nur die vorgeschriebenen 80 - 90 km/h fahren kann, hat das autole sogar unter 6 l pro 100 km verbraucht...

der koffer.

genau sechs tage und zehn stunden nach mir kam er an. und alles war noch drin. nur die maultaschen und die grobe mettwurst mussten leider entsorgt werden....

auch wenn die rückreise ein albtraum war - der lübeckaufenthalt an sich war schön.

wir hatten...

...ein schönes schiefes appartement





das wirklich mit allem, was man sich wünschen könnte ausgestattet war. sehr ruhig und keine fünf minuten von heilig-geist-hospital entfernt.

...viel spass beim aufbau



...viel spass mit anderen finnen


"matti goes crazy"



...die meiste zeit wirklich tolles wetter





verkauft haben wir dieses jahr weniger als letztes jahr - es waren wohl auch weniger leute auf dem weihnachtsmarkt. als ich türdienst hatte am sonntag, war teilweise keine schlange vor dem gebäude - das ist anscheinend sehr ungewöhlich.


(und nein, der koffer ist noch nicht angekommen)

...kann man wohl froh sein, dass das licht noch an ist...

es kann funktionieren, oder auch nicht...

die funktionierende variante:

• der finne fährt mich mittwochs um halb eins zum flughafen, weil wir da noch einen kaffee trinken wollen und ich die anderen lübeck-reisenden dort spätestens um eins treffen soll.
• um viertel vor eins kommen wir am flughafen an und sind die letzten. macht aber nicht, jetzt können wir schon einchecken.
• es stellt sich heraus, dass finnair eine neue regel hat, nach der jeder nur einen koffer mit max. 23 kg haben darf. wir fünf haben acht koffer (die waren müssen ja auch irgendwie nach lübeck), alle deutlich unter dem gewichtslimit. das einchecken der überzähligen drei koffer kostet 120 euro extra.
• der finne und ich trinken einen kaffee, dann fährt er zum einkaufen
• wir fliegen pünktlich los, kommen pünktlich in helsinki an, warten drei stunden, fliegen pünktlich los, kommen pünktlich in hamburg an und bekommen alle koffer in rekordgeschwindigkeit
• der taxifahrer wartet auch schon (zwar mit dem kleinen bus, obwohl wir viel gepäck angemeldet haben, aber es passt alles grad so rein), wir fahren los, er quatscht mir das ohr ab wie letztes jahr, wir kommen pünktlich in lübeck an, unsere vermieterin ist schon da und kommt uns auf der strasse begrüssen.
• die wohnungen sind klasse, die zimmer schnell verteilt, die koffer ausgepackt und alles ist gut.

die nicht funktionierende variante:

• montags den finnen gefragt, obs bei den tarifverhandlungen der flugbegleiter was neues gibt. gabs nicht. sie redeten noch, falls keine einigung zustande käme, wäre für mittwoch (rückflugtag) streik angesagt.
• dienstags morgens sms vom finnen, verhandlungen erst mal gescheitert, streik findet statt. ich sage der lehrerin bescheid, die ruft beim reisebüro, das die reise organisiert hat, an und veranlasst, dass sowohl sie als auch ich per sms über den neuesten stand der dinge informiert werden.
• dienstag nachmittags sms von finnair, dass unser flug von hamburg nach helsinki storniert ist. weitere informationen würde man auf der homepage finden, auch die servicenummer, unter der man umbuchen kann (klasse, wer hat schon spontan nen internetanschluss, wenn man ein altes handy ohne diesen neumodischen kram hat - wie ich und die lehrerin) der finne schmeisst sich ins zeug und bucht mich und sanna, die zufällig mit auf meiner buchung steht (fragt nicht) auf einen flug von hamburg über kopenhagen nach helsinki um. der flug von helsinki nach joensuu soll wie geplant stattfinden.
• gleichzeitig kümmert sich die lehrerin um die beiden anderen und ihren eigenen flug. sie bekommen die gleiche ausweichroute.
• ich erinnere mich nicht mehr, ob das taxi am mittwoch auf halb zehn oder zehn bestellt wurde. die anderen auch nicht. wir sind dann halt mal auf halb zehn fertig (eigentlich schon um halb neun, das reisefieber...) das taxi kommt kurz vor zehn. grosses taxi und gleicher fahrer wie auf der hinfahrt. seufz. ich "darf" wieder neben ihm sitzen.
• nach eineinviertel stunden ankunft am flughafen und wir suchen erst ein klo und dann jemand von finnair, der uns die umgebuchten tickets ausdruckt. die info, die die lehrerin vom finnischen reisebüro erhalten hatte, half nicht wirklich, also erst zur information und dann zum finnair vertreter.
• dort ist alles ok, wir bekommen unseren ausdruck und werden zum einchecken zum lufthansaschalter geschickt. dort kann man jetzt nur noch sein gepäck aufgeben und muss sich vorher selbst die bordkarten ausdrucken. da 90% der mitreisenden finnen sich nicht sicher über ihre englischkenntnisse waren, wurde es mein job, allen beim eingeben der daten zu helfen.
• wir geben die koffer (das letzte mal, dass ihn sehe) auf und lassen uns an der sicherheitskontrolle röntgen. stellen fest, dass die preise am flughafen unverschämt sind und warten auf unseren für 13:45 angekündigten flug. der dann mal ne gepflegte stunde verspätung hat, weil das wetter in kopenhagen extrem schlecht war.
• ich frage die tante am gate, was jetzt mit den weiterflügen passiert, da wir nur 30 min umsteigzeit haben. es wird mir (und noch zwei anderen herren) versichert, dass die anschlussflüge warten, da allein ca 20 leute weiter nach helsinki wollten.
• kurz vor der landung verkündet die flugbegleiterin, dass alle helsinkileute auf den flug um 22:40 ungebucht sind, da der anschlussflug nicht warten konnte (zu diesem zeitpunkt ist es 15:30 uhr). wir möchten zum transferservice gehen und uns neue bordkarten holen
• wir gehen zum transferservice, warten eine halbe ewigkeit, bekommen neue bordkarten und fünf voucher über 100 kronen, da wir mehr als 4 stunden verspätung haben.
• wir essen was. die schule zahlt die differenz zu den 100 kronen und unseren kosten. wir warten. wir laufen herum. wir warten.
• wir trinken einen tee, den die schule bezahlt (fünf tee, 25 euro) und warten weiter. endlich erscheint unser flug auf der anzeigetafel und wird gleich mal mit 40 min verspätung angekündigt. an welchem gate erfahren wir erst 45 min vor dem verspäteten abflug.
• wir warten am gate weiter und das flugzeug kommt. inzwischen ist es 23:30 uhr. die tante am gate meint, das flugzeug (der augsburg airways - auch nicht gewusst, dass es sowas gibt) hätte ein kleines technisches problem und in fünf bis zehn minuten könnte sie mehr sagen. durch die fenster hören wir, wie sie ein triebwerk testen
• war wohl wirklich nur ein kleines problem, denn um 24:00 uhr gehts an bord und los. inzwischen hat sich das wetter wieder deutlich verschlechtert und es herrscht dichtes schneetreiben.
• während des fluges schaffe ich es, für 15 minuten mal die augen zu zu machen und mich nicht vom ständigen gebabbel und gekicher der beiden finnischen teenager nerven zu lassen
• wir landen um 02:45 uhr und treffen auf einen menschenleeren flughafen helsinki-vantaa. der weiterflug startet um 07:25 uhr, wir brauchen noch eine bordkarte, aber das transfercenter ist um diese zeit natürlich geschlossen.
• ich suche mir eine bank, bastel ein kopfkissen aus meiner tasche und meinem schal, mache die augen zu und werde praktisch sofort von weiterem gebabbel von jedem schlafen abgehalten. mir gegenüber sitzt tiia, mit kopfhörern im ohr und unterhält sich mit iina. laut, da sie ja selber wegen den kopfhörern nichts hört. mir platzt der kragen und bitte um ruhe. betroffenes schweigen ist die folge.
• nach einer stunde wache ich auf, weil mir ist furchtbar kalt. offensichtlich wird der fughafen helsinki nach vier uhr morgens für eine weile gelüftet, im gang ist jetzt ein fenster aufgeklappt. danke.
• ich suche mir eine bank ein stückchen weiter weg, lege mich wieder hin, kann aber nicht mehr schlafen. dafür kann das jetzt die lehrerin, die mit mir umgezogen ist. wie schön.
• alle anderen schlafen auch. ich warte weiter. um viertel nach fünf halte ich es nicht mehr aus und wandere durch den inzwischen etwas belebteren transferbereich auf der suche nach entweder einem offenen info-/transferschalter oder wenigstens einer person, die ich nach dem weiteren vorgehen fragen kann. nach langer suche finde ich an einem gate einen mitarbeiter des flughafens, der mir sagt, im servicelevel zwei stockwerke tiefer, wäre das finnair ticketzentrum, die machten schon vor sechs auf, da würde uns geholfen
• ich eile durch den flughafen, sammle die restlichen finnen ein und wir versuchen einen weg zum ticketzentrum zu finden, bei dem wir den transferbereich nicht verlassen müssen. geht offensichtlich nicht, also raus und runter und eine nummer ziehen. eine grössere menge leute ist schon vor uns. wir warten. inzwischen ist es zehn nach sechs. da der flug nach joensuu um 07:25 uhr geht, sind wir noch halbwegs optimistisch.
• endlich kommen wir dran. nach einigen computerschwierigkeiten (wir waren doch nicht nicht endgültig gebucht, sondern nur reserviert) sollen wir zwei ebenen höher zum finncom-schalter und einchecken.
• es ist inzwischen 06:30 uhr und wir beeilen uns. bekommen die bordkarten und müssen noch durch die sicherheitskontrolle. ich beschliesse, zu drängeln und wir überspringen die halbe schlange.
• das war eine gute entscheidung, denn inzwischen wurde der abflug auf 07:05 vorverlegt und wir wohl schon zum dritten mal ausgerufen. sanna erreicht als erste das gate und sagt, dass der rest dicht dahinter folgt. ich komme direkt nach ihr an (bin irgendwie nicht mehr so fit beim rennen) und wir sind im bus zum flugzeug. die zwei teenager kommen zwei minuten später. die lehrerin fehlt noch und die zwei teenager sagen, die tante am gate will sie nicht mehr durchlassen, weil sie zu spät wäre.
• zwei minuten später kommt sie doch noch.
• endlich im flugzeug ist mir erst mal schlecht. war wohl ein bisschen viel adrenalin in der letzten sunde.
• unterwegs sehen wir einen wunderschönen sonnenaufgang.
• nach der landung in joensuu kommt sofort das gepäck - nur nicht unseres.
• ist mir jetzt auch egal. ich gebe des finnen telefonnummer bei der vermisstenmeldung an, ich will nichts mehr organiseiren müssen.
• 08:30 uhr endlich daheim

letzte woche freitag mittags sind wir losgefahren. 30 km richtung süden und dann noch ein bisschen über trampelpfade waldwege zuerst zu diesem bauernhof



und dann noch ein bisschen durch richtig tiefen wald zu dieser hütte



nachdem wir erst mal die fenster und türen aufgerissen hatten, um etwas kühlere luft reinzulassen (der besitzer hatte fürsorglicherweise nicht nur die fussbodenheizung auf höchststufe geschaltet, sondern auch noch den ofen aufgeheizt) hat der hauseigene finne die sauna



angeworfen und ich hab mirs auf dem sofa bequem gemacht und deutsches fernsehen (satellit! an einer sommerhütte!) geschaut.



am ende der sauna haben wir würstchen in der perfekt ausgestatteten grillhütte gerillt



und sind dann um zehn wie tot ins bett gefallen. kein geräusch hat uns gestört und auch kein licht.

am nächsten morgen haben wir einen kleinen spaziergang und den see gemacht und uns dabei über die wilden "strassen" im wald gewundert, bis mir einfiel, dass der besitzer im winter ja eine loipe spurt und deshalb platz im wald um den see braucht.





kalt geworden war in der nacht auch und es hatte jetzt eine dünne eisschicht auf dem see



das hat uns aber nicht davon abgehalten nach unsererm spaziergang wieder die sauna anzuheizen und dann mal kurz zum abkühlen in den see zu klettern



gabz schön frostig war aber schon



und der schnee lies auch nicht lange auf sich warten - am sonntag morgen lag dann eine dünne schicht und während unseres spaziergangs hat es dann noch mal was drauf getan



der weg die strasse nach rechts führt zu einem bauernhof, wir sind aber weiter nach links oben gegangen und haben uns am ende des wegs durch den wald zurück zu unserer hütte geschlagen.

der finne ging dann nochmal in die sauna



und dann wars auch schon zeit zu putzen und aufzuräumen, denn mittags kamen die vermieten um den schlüssel abzuholen...

schön wars. die perfekteste hütte ich der ich jemals war. und extrem nette vermieter. kann man mal wieder hin.

auch in diesem jahr findet im heilig-geist-hospital in lübeck ein kunsthandwerker- weihnachtsmarkt statt und wie auch im letzten jahr, nimmt die berufsschule joensuu daran teil.

und ausnahmsweise darf ich sogar nochmal mit. normalerweise draf man nur einmal während der ausbildung.

wer also in der zeit vom 26.11. - 30.11. (wir machen nur die erste hälfte und fliegen am 01.12. wieder zurück) sich in der gegend befindet.... der kunsthandwerkerweihnachtsmarkt ist auf jeden fall einen besuch wert und wir haben wieder viele tolle sachen dabei.

im gegensatz zu diesem absolut strahlenden herbsttag vor dreieinhalb wochen,



sah es heute so aus



wir haben einen kleinen ausflug gemacht, sind mal wieder lossi gefahren und haben eine insel in der nähe von rääkkylä besucht, auf der wir bis jetzt immer nur die hauptstrasse gefahren waren.

und ganz am ende der strasse verbarg sich einer der prachtvolllsten bauernhöfe, die ich seit langem gesehen habe. da wir nicht direkt auf den hof fahren wollten, gibts nur bilder von der allee und der windmühle und eine ahnung des stallgebäudes aus dem jahr 1851 vom architekt e.b. lohrmann, der auch die kriche von rääkkylä geplant hat..







auf dem rückweg haben wir uns vor herunter fallenden autos in acht genommen, wie das schild uns geraten hat



und haben dann noch ein denkmal der luftstreitkräfte gesucht und auch gefunden, obwohl die beschilderung mal wieder typisch karelisch - nach dem ersten schild an der hauptstrasse - sehr dürftig war und man einfach mal alle verfügbaren strassen abklappern musste

wie jedes jahr (seit zwei jahren) ist das ende der draussen-arbeit-saison in sicht und um dieses zu feiern haben wir eine hütte für ein wochenende gebucht. das läuft als betriebsausflug über die firma des hauseigenen finnen und wir gönnen uns dieses jahr ein bisschen luxus.
dort: >> klick <<