der job
seit genau zwei wochen gehe ich jetzt jeden tag arbeiten. arbeiten heisst in diesem fall putzen.
ich habe einen also teilzeitjob bei einem haushaltsservice bekommen.
wir putzen in privathaushalten - staubsaugen, staubwischen, bodenwischen und küchenoberflächen sind standard, manchmal gibts es extraaufgaben wie fensterputzen, herdtiefenreinigung oder saunaputzen - und gehen für manche ältere kunden einkaufen oder zur bank.
das ist jetzt nicht mein traumjob, aber nach endlosen bewerbungen, arbeitslosigkeit seit juni 2011, praktika, die zu nichts führten und genereller hoher arbeitslosigkeitquote in finnland (ca. 10% im landesdurchschnitt, bei ausländern so um die 25%), will ich nicht meckern.
bekommen habe ich diesen job auch nur, weil ich aufgrund meiner langzeitarbeitslosigkeit in einem projekt der stadt turku gelandet bin und dort ein coach nicht nur meine bewerbung optimiert hat (war nicht viel zu optimieren, die war schon ganz gut), sondern auch nach sogenannten "versteckten arbeitsplätzen" - also solche, die dem arbeitsamt noch nicht gemeldet sind - gesucht hat und meinen lebenslauf direkt weitergeleitet hat. das hat zum einen oder anderen vorstellungsgespräch geführt und halt jetzt zum arbeitsplatz.
geholfen hat sicher auch, dass mein lohn im ersten jahr zu 50% vom arbeitsamt subventioniert wird...
die erste woche war ganz schon hart, vier bis acht stunden pro tag körperliche arbeit war ich nicht gewöhnt - da hat auch regelmässiges fitnesstudio vorher nicht geholfen. inzwischen geht's aber.
ne nette kollegin habe ich und zwei kunden habe ich auch schon komplett alleine erledigt. wird schon.
ich habe einen also teilzeitjob bei einem haushaltsservice bekommen.
wir putzen in privathaushalten - staubsaugen, staubwischen, bodenwischen und küchenoberflächen sind standard, manchmal gibts es extraaufgaben wie fensterputzen, herdtiefenreinigung oder saunaputzen - und gehen für manche ältere kunden einkaufen oder zur bank.
das ist jetzt nicht mein traumjob, aber nach endlosen bewerbungen, arbeitslosigkeit seit juni 2011, praktika, die zu nichts führten und genereller hoher arbeitslosigkeitquote in finnland (ca. 10% im landesdurchschnitt, bei ausländern so um die 25%), will ich nicht meckern.
bekommen habe ich diesen job auch nur, weil ich aufgrund meiner langzeitarbeitslosigkeit in einem projekt der stadt turku gelandet bin und dort ein coach nicht nur meine bewerbung optimiert hat (war nicht viel zu optimieren, die war schon ganz gut), sondern auch nach sogenannten "versteckten arbeitsplätzen" - also solche, die dem arbeitsamt noch nicht gemeldet sind - gesucht hat und meinen lebenslauf direkt weitergeleitet hat. das hat zum einen oder anderen vorstellungsgespräch geführt und halt jetzt zum arbeitsplatz.
geholfen hat sicher auch, dass mein lohn im ersten jahr zu 50% vom arbeitsamt subventioniert wird...
die erste woche war ganz schon hart, vier bis acht stunden pro tag körperliche arbeit war ich nicht gewöhnt - da hat auch regelmässiges fitnesstudio vorher nicht geholfen. inzwischen geht's aber.
ne nette kollegin habe ich und zwei kunden habe ich auch schon komplett alleine erledigt. wird schon.
schneemaennchen - Dienstag, 21. April 2015, 19:05
Aber super, dass sich was gefunden hat! Ich gehe dann nächstes Jahr wieder auf Arbeitssuche... *seufz*
was mich auch immer aufgeregt hat, war, bei den wenigen vorstellungsgeprächen die ich hatte, kam ziemlich am anfang immer die überraschte frage, ich könnte ja sehr gut finnisch, wieso eigentlich, finnisch ist doch so schwer.... seufz. was soll man dazu sagen...
und dann gibts so leute wie meinen schwager, der ein wirtschafts- und ein jura-studium hat und seit 20 jahren beim staat arbeitet - also keine persönlichen erfahrungen mit der abeitsmarktslage zur zeit hat - und mir dann ernsthaft vorschlägt, ich soll mich doch bei meyerturku bewerben, immerhin ist das jetzt in deutscher hand und da hätte ich doch absolute vorteile beim bewerben. ich weiss nicht, wie er fast fünfzig, seit 10 jahren aus dem büro und halt trotz finnischer staatbürgerschaft einwanderin, als vorteile sehen kann. und das sind die dinge, die zuerst gesehen werden.
nein, ich bin überhaupt nicht genervt.
ich denke, ich hätte auch bei iss oder sol keinen putzjob bekommen, weil halt zu alt und deren meinung nach anfällig für krankheiten. die firma jetzt ist klein und die chefin und ich hatten gleich nen guten draht. (ausserdem spricht sie deutsch und englisch, sie war in einem früheren leben übersetzerin).
busfahrer ist übrigens auch keine sichere sache mehr. als ausländer hättest du da zwar chancen, aber es werden immer mehr entlassen, erzählt mein finne, der ja seit 2012 als busfahrer unterwegs ist. zum glück nicht im nahverkehr, sagt er, das ist nämlich wirklich stressig.