st. petersburg reisebericht, teil 1

ich bin zwei stunden früher vom sprachkurs weg, habe zu hause noch eben die katze versorgt, meinen rucksack auf den rücken geschnallt und dann mit dem fahrrad zum bahnhof gefahren. ich kam dort zwanzig minuten vor abfahrt des zuges an. der war schon da, allerdings viel kürzer als erwartet. ich hatte einen sitzplatz im nicht-existierenden wagon 10. der zug hatte aber nur sechs wagons. allerdings hat ein freundlicher schaffner dann mal schnell die ganzen leute mit reservierungen für wagons sieben bis zehn umverteilt.
die anreise am freitag verlief ziemlich ereignislos. allerdings hatte ich einen tischplatz im zug und ich hasse das, weil man die füße nicht ausstrecken kann. außerdem saß von joensuu bis kouvola ein alkoholisch riechender mittzwanziger neben mir, der praktisch die ganze zeit geschlafen hat.
in kouvola mußte ich zwei stunden warten und dann kam der russische zug "repin" der von helsinki nach st. petersburg fährt. im fahrtpreis inbegriffen war ein orangensaft-tetrapack, ein joghurt und ein schokoriegel. ist wohl bei russischen bahn üblich. bei längeren strecken bekommt man noch mehr.
der zug roch schon richtig "russisch" und war richtig altmodisch mit teppichboden und extra musterteppich ausgestattet. ich hatte einen fensterplatz, der erst von den lebensmitteln der neben mir sitzenden russin befreit werden mußte. die frau sprach auch englisch, hielt mich aber zuerst für eine finnin, weil min finnisch sich so "finnisch" anhören würde. ah ja.
die nächsten drei stunden hat die frau keine fünf minuten still gesessen. ständig hin und her geräumt, aufgestanden, was gegessen, was getrunken, schuhe aus, schuhe an, schuhe aus, eine tasche hier hin, die andere da hin, zeitschriften von der einen tasche in die andere räumen. argh.
an der grenze - der pass wird einem gleich beim einsteigen in den zug vom kondukteur abgenommen - gab es keine probleme und es ging ohne verzögerung weiter.
in st. petersburg angekommen stand auch schon mein finne bereit, hat sich meinen rucksack geschnappt und dann gings ab in die metro.
ich dachte ja schon die rolltreppen in london sind lang, aber die in st. p. toppen das noch.
fotografieren darf man offiziell nicht, aber wenn es keiner merkt - am fuß der rolltreppe sitzt ein aufpasser in einem glaskasten, man kann da also nicht nach oben fotografieren, ich habs probiert - geht das schon

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